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Die Geschichte von John O'Groats

John O'Groats ist ein magischer Name - ein Ort, der international für seine Lage am "Ende der Straße", wie der nördlichste Punkt von Großbritanniens vier "Ecken" genannt wird, bekannt ist. Aber es ist keineswegs nur die geographische Lage, die diese nördliche Gemeinde so berühmt macht. Die feine Küstenlinie des Gebietes von John O’Groat wird aus Klippen gebildet, Seen und Buchten - einige der schönsten Seen an der gesamten Länge Britanniens östlicher Küste. Der Blick auf das Panorama über das stürmische Wasser von Pentland Firth nach Orkney ist unbeschreiblich schön.

Es gibt eine romantische Geschichte über Jan de Groot - auf den der Name John O'Groats zurückgeht - und sein achtseitiges Haus, welches zurückgeht auf die Legende von König Artus und seiner Tafelrunde. De Groot war der Anführer einer kleinen Gruppe von Holländern, die sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts in dieser Gegend niederließen und auf Geheiß König James IV. den ersten regulären Fährdienst nach Orkney in Betrieb setzten. Es war noch gar nicht allzu lange her, dass Orkney zum vereinigten Königreich von Dänemark und Norwegen gehört hatte, und so wollte der schottische König durch den Fährdienst die Inselgruppe fest an sein Reich anbinden. Jedes Jahr beging der kleine holländische "Clan" die Wiederkehr ihrer Landung im fernen Norden mit einem Fest. Aber dann, als Jan alt und grau wurde, gab es bei einem dieser Anlässe zwischen seinen sieben Nachfahren einen heftigen Streit um die Nachfolge Jans als Familienoberhaupt. Jan wusste, dass, sollte die Geschichte von einer Schlägerei einer betrunkenen Horde die Runde machen, die Groots (wie die Familie im Umkreis genannt wurde) Gefahr liefen, ihre Ländereien und den lukrativen Fährdienst zu verlieren. Es gelang ihm, den Frieden einstweilen wieder herzustellen und versprach, bis zum nächsten Jahrestreffen die Angelegenheit zu entscheiden. Der alte Jan baute ein Haus mit acht Seiten und acht Türen und stellte einen achtseitigen Tisch in die Mitte des Raumes. Jedes Familienmitglied trat durch seine eigene Tür ein - und siehe da, sie alle saßen am Kopfende des Tisches! So machte sich der schlaue Holländer unsterblich und rettete die Besitztümer der Familie - und zwar so weit, dass die de Groots den Fährdienst noch weitere 200 Jahre innehatten.

Der Ort, wo das alte Haus einst gestanden hatte, ist heute durch einen Erdhügel und eine Steinplatte gekennzeichnet - in der Nähe des John O'Groats House Hotel, dessen Hauptturm acht Seiten hat - ein viktorianischer Architekt hat diese romantische Nachbildung des ursprünglichen Hauses gebaut, das selbst viele Jahre als Wirtshaus gedient hatte.

 

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